Kurdistan: Nach Großfeuer leistet Shelter Now Nothilfe in Flüchtlingslager

30 Jul

Jesidische Familien hatten durch den Brand ihre ganze Habe verloren

Pressemeldung der Firma Shelter Now Germany e.V
Die vom Großfeuer betroffenen Jesidenfamilien erhalten neben Nahrungsmitteln, Küchen- und Reinigungssets auch Luftkühler - die Temperatur in den Zelten liegt meist über 40 Grad.


Das internationale christliche Hilfswerk Shelter Now hat nach einem Großbrand in einem Flüchtlingslager im Nord-Irak rund 180 betroffene Familien mit den nötigsten Hilfsgütern unterstützt. Die jesidischen Familien hatten Anfang Juni im „Camp Sharya“ ihr komplettes Hab und Gut verloren, als über 400 Zelte binnen einer halben Stunde abbrannten. Zwar hätten sich die Menschen in Sicherheit bringen können, berichtet der deutsche Shelter Now-Direktor Udo Stolte: „Doch sie sind wieder in einer ähnlich hoffnungslosen Lage wie vor sieben Jahren, als sie Hals über Kopf vor der Terrormiliz IS fliehen mussten.“

Dank einer sehr großzügigen Spende habe Shelter Now die Nothilfe in Abstimmung mit anderen Organisationen auf den Weg bringen können, sagt Stolte. Beschafft wurden den Angaben zufolge jeweils 184 Nahrungsmittelpakete, Küchengerätschaften, Hygiene-Sets, Reinigungs-Sets sowie 140 Luftkühler. Letztere seien bei Tagestemperaturen von deutlich über 40 Grad in den Zelten sehr wichtig. Die neuen Zelte für die durch das Feuer obdachlosen Binnenflüchtlinge seien von der Regionalregierung bereitgestellt worden.

Rund um die Stadt Dohuk gibt es zahlreiche Flüchtlingslager für Zehntausende Jesiden, die aus dem Gebiet Sindschar in die Autonome Region Kurdistan geflohen waren, nachdem der IS den Bezirk 2014 angegriffen hatte. Nach Schätzungen hatte die Terrormiliz in Sindschar Tausende Angehörige der religiösen Minderheit getötet, über 6.000 Frauen und Kinder verschleppt und versklavt. Innerhalb des Lagers „Sharya“ leben insgesamt über 12.000 Menschen sowie rund 20.000 in der unmittelbaren Umgebung, davon viele in leerstehenden Gebäuden.

Die Nothilfe nach dem verheerenden Feuer ist das erste Projekt von Shelter Now im „Camp Sharya“. Weitere Vorhaben sind laut Udo Stolte nun geplant, die unter anderem den innner- und außerhalb des Lagers lebenden Witwen zugutekommen sollen. Shelter Now unterstützt seit 2015 nach Kurdistan geflohene Jesiden. Zunächst erhielten sie unter anderem Kleidung und Lebensmittel sowie Geflügel zur Selbstversorgung. In den letzten Jahren errichtete das Hilfswerk nahe der Stadt Baadre ein Traumazentrum für jesidische Frauen und unterhält ein Kinderzentrum für Waisenkinder. Seit 2018 hat Shelter Now ein eigenes Büro in Erbil, der Hauptstadt der Autonomen Region Kurdistan.

Spendenkonto: Norddeutsche Landesbank, IBAN DE65 2505 0000 0002 5230 58

 



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Dateianlagen:
    • Die vom Großfeuer betroffenen Jesidenfamilien erhalten neben Nahrungsmitteln, Küchen- und Reinigungssets auch Luftkühler - die Temperatur in den Zelten liegt meist über 40 Grad.
    • Ein jesidisches Flüchtlingsmädchen mit den Hilfsgütern, die ihre Familie von Shelter Now erhalten hat.
Shelter Now ist ein internationales Hilfswerk mit Koordinierungsbüro in Deutschland. Von 1983 bis 2016 war es in Pakistan tätig. 1988 begann die Arbeit in Afghanistan, 2014 in der Autonomen Region Kurdistan (Nord-Irak). Der Name der Organisation in Deutschland lautet "Shelter Now Germany e.V.". Shelter Now finanziert seine Hilfsaktionen zu einem großen Teil aus privaten Spenden. Die effiziente und projektbezogene Verwendung der Mittel wird Shelter Now durch das Deutsche Zentralinstitut für Soziale Fragen (DZI) mit dem Spendensiegel bescheinigt.


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