Mit alten Wurzeln zu neuer Blüte
26 Jan
Chardonnay hier, Cabernet da, die Weinwelt wird ihrer Superstars überdrüssig. Zu ähnlich der Charakter, zu austauschbar die Geschichten, die ein Wein erzählen kann. Das ist die Chance für unbekannte Rebsorten.
Cabernet, Chardonnay, Merlot, Syrah – gute Bekannte, Rebsorten, die auf allen Kontinenten angebaut werden. Aber Colorino, Camarate, Mourisco, Sciascinoso? Nie gehört und schwer zu merken. Diese Sorten gelten als autochthon, ein aktuelles Zauberwort in der Weinwelt. Es bedeutet, dass eine Rebsorte sich in einer bestimmten Region entwickelt hat und seit langer Zeit dort angebaut wird wie etwa der Riesling in Deutschland, der Pinot Noir im Burgund oder der Grüne Veltliner in Österreich.
Zauberwort autochthon
Die größte Schatzkammer für autochthone und oft unbekannte Reben ist Italien, das die antiken Griechen Enotri nannten, Land des Weins. Rund 3000 (!) Rebsorten sind zwischen Brenner und Sizilien bekannt. Oft liegt ihr Ursprung weit zurück im Dunkel der Geschichte. So etwa beim Pecorino, der nichts mit dem gleichnamigen Schafskäse zu tun hat. Er wird in Mittelitalien vor allem in den Marken und den nördlichen Abruzzen angebaut. Die weiße Traube erbringt erstaunlich frische Weißweine mit lebendiger Säure, die man in warmen Anbauregionen kaum erwarten würde. Feine Frucht und Würze, wie die des Pecorino vom Weingut Barone di Valforte (Abruzzen) zeigt, machen die alte Sorte zum zeitgemäßen Wein.
Dorado in Portugal
Ein weiteres Dorado für unbekannte Rebsorten ist Portugal, das lange Zeit nur durch Portwein, später auch durch Viño Verde auf sich aufmerksam machte. Ansonsten lebte der Weinbau mit seinen über 500 autochthonen Sorten in Abgeschiedenheit. Das ändert sich – auch dank des Charakters, den unbekannte Sorten ins Glas bringen. Eine solche ist der Braga, der fast ausschließlich in Bairrada angebaut wird, einer küstennahen Region zwischen Lissabon und Porto. Die Sorte ist oft ungestüm im Aroma und rustikal im Geschmack, sie verlangt den Winzern einiges ab. Sorgfältig arbeitende Produzenten wie Vadio, ein Familienbetrieb mit Tradition, werden mit einem Wein belohnt, der Farbe, Frucht, Würze und eine ganz eigene Ansprache zeigt – wie so oft bei unbekannten Sorten.
2014 Pecorino, Barone di Valforte – Animierender Wein mit fruchtigem Duft (Apfel, Aprikose) und harmonischer Säure. Zu kalten Vorspeisen, Fisch und Meeresfrüchten sowie jungem Käse.
2011 Bairrada Vadio tinto – Zeigt in der Nase fruchtige und balsamische Noten, am Gaumen spürbare, aber weiche Gerbstoffe. Zu gegrilltem Rind oder Lamm.
City and more, Am Markbach 13, 76547 Sinzheim, www.cityandmore.de
Die Probierpakete mit
zwei Flaschen Wein (1 Flasche Pecorino, 1 Flasche Vadio)
für Euro 19 (zzgl. Versandkosten) oder sechs Flaschen Wein (drei Flaschen Pecorino, 3 Flaschen Vadio)
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können bei City and more bestellt werden.
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