Burgunder pfälzisch interpretiert

27 Mrz

Pfalzwein kürt Chardonnay zur Rebsorte des Jahres 2014

Pressemeldung der Firma Pfalzwein e.V.

In dem milden Weinbauklima der Pfalz sind mittlerweile zahlreiche internationale Rebsorten heimisch geworden, darunter auch der weltweit angebaute Chardonnay. Die Pfalzwein-Werbung hat ihn nun zur „Rebsorte des Jahres 2014“ erklärt. Er steht damit unter anderem im Mittelpunkt der Messe „Wein am Dom“ am 5. und 6. April in Speyer.

Seit seiner amtlichen Zulassung 1991 wächst in der Pfalz die mit Chardonnay bestockte Rebfläche. Ende der 90er Jahre waren es gut 200 Hektar, zehn Jahre danach fast 500 Hektar und inzwischen sind es mehr als 600 Hektar (ca. 2,5 % der pfälzischen Rebfläche). Damit entfällt mehr als ein Drittel der deutschen Chardonnay-Fläche auf die Pfalz. Dass der Trend in der Pfalz anhält, zeigen die Veredlungszahlen in den Rebschulen. Dort rangiert nach Riesling und Müller-Thurgau der Chardonnay ganz vorne, nahezu gleichauf mit anderen Mitgliedern der Burgunderfamilie wie Weiß- und Grauburgunder. Der Chardonnay ist eine natürliche Kreuzung der Sorten Pinot und Gouais Blanc. In der Pfalz ist er an der Südlichen Weinstraße etwas stärker verbreitet als an der Mittelhaardt.

Der Chardonnay stellt an den Standort ähnlich hohe Ansprüche wie andere Burgundersorten. Am besten gedeiht er auf tiefgründigen, kalkigen und warmen Böden. Burgundertypisch reift er im Herbst recht spät, nur wenige Tage vor dem Riesling. Die Oechslegrade der grüngelben bis bernsteinfarbenen Trauben erreichen meist ein hohes Niveau, die Säure fällt niedriger als beim Riesling aus.

Die fast durchweg trockenen Weine mit üblicherweise etwa 12 % Alkohol werden meist als ausgewogen, kraftvoll, saftig oder würzig beschrieben, bei den auf Kalkboden gewachsenen Vertretern schwärmen die Weinfreunde von der „herrlichen Mineralität“. Neben dem Ausbau im Edelstahltank eignet sich hochwertiges Lesegut auch für den Barriqueausbau. Abhängig vom Weinbergsboden und dem Ausbaustil besitzen manche Weine mehr cremigen Schmelz, andere mehr mineralische Frische. Im Edelstahl, im Holzfass und auch im Barrique ausgebaute Weine kommen auf die Flasche, teilweise werden Teilmengen getrennt verfeinert und mehrere Verfahren miteinander kombiniert. So ergänzen mitunter Holzaromen die sortentypischen Fruchtaromen, darunter häufig exotische Früchte (vor allem Orangen, aber auch Ananas oder Maracuja), sowie heimische Früchte wie Äpfel, Birnen und Mirabellen. Hinzu gesellen sich Nuss- und Kräuternoten, ebenso Vanille- und Röstaromen aus dem Holzfass.

In bewährter französischer Tradition werden Chardonnay-Weine gerne zu Sekt verarbeitet. Zu den Raritäten gehören Chardonnay-Eisweine. Vereinzelt sind auch Cuvées aus Chardonnay und anderen Burgundersorten erhältlich. Das weltweite Angebot an Chardonnayweinen und die enorme Nachfrage nach Pfälzer Chardonnay zeigen, wie groß die Fangemeinde für diese Rebsorte geworden ist. Die Weinfreunde schätzen im Sommer den duftigen Nasenschmeichler und in der kühleren Jahreszeit vor allem das kräftige und zugleich harmonisch-weiche Mundgefühl, die dezente Säure und Länge der meisten Weine. Passende Gerichte sind beispielsweise Meeresfrüchte und Fisch, eine Terrine oder gebratenes Fleisch und reifer Käse.

Nicht nur die Weinfreunde, auch die professionellen Weinverkoster attestieren der gekonnten pfälzischen Interpretation dieser internationalen Rebsorte eine hohe Qualität. Sie benutzen Begriffe wie „Parade-Chardonnay“ und pfälzischer „Premier Grand Cru“ für diese Spitzen-Chardonnays, die sich bereits mehrfach in internationalen, verdeckten Verkostungen behauptet haben.



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