Größter kommunaler Klinikbetreiber Vivantes beteiligt sich am bundesweiten Bündnis gegen Lebensmittelverschwendung

2 Mai

Bundesministerin Aigner besucht Berliner Versorgungszentrum und zieht positive Bilanz der Initiative "Zu gut für die Tonne!"

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)

Der größte kommunale Klinikbetreiber in Deutschland, Vivantes, beteiligt sich am bundesweiten Bündnis gegen Lebensmittelverschwendung. Im Rahmen der Kampagne „Zu gut für die Tonne!“, die das Bundesverbraucherministerium vor einem Jahr in Leben gerufen hatte, ist es dem Berliner Konzern gelungen, die Summe der Lebensmittelabfälle bei der Versorgung der Patienten innerhalb von zwölf Monaten um bis zu zehn Prozent zu reduzieren. Bei einem Besuch des Versorgungszentrums des Klinikbetreibers, der Speiseversorgung und -logistik GmbH, am Donnerstag in Berlin sagte Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner: „Als erster Klinikkonzern hat sich Vivantes unserer Initiative angeschlossen und ist damit ein wichtiger Partner im bundesweiten Bündnis gegen Lebensmittelverschwendung geworden. Ich freue mich, dass es dem Unternehmen gelungen ist, mit guten Ideen die Versorgung so zu optimieren, dass deutlich weniger Lebensmittel im Müll landen – und das vor dem Hintergrund der enorm strengen Hygieneregeln und logistischen Herausforderungen eines Krankenhausbetriebs.“

Nach eigenen Angaben entsorgt das Unternehmen beispielsweise täglich 15 Kilo weniger Obst und rund 50 Kilo weniger verpackte Artikel wie Butter oder Quark. Die Bedarfsplanung konnte an vielen Stellen optimiert werden, etwa mit Hilfe detaillierter Patientenbefragungen und flexiblen Sortiment-Angeboten auf den Stationen anstelle von fertig angerichteten Tabletts. „Das zeigt, dass auch Großversorger einen wichtigen Beitrag zur Reduzierung von Lebensmittelabfällen leisten können“, so Aigner. Mit mehr als 14.000 Mitarbeitern und 5.400 Betten versorgt Vivantes täglich etwa 8.500 Personen mit Essen. Susanne Buchheim, Geschäftsführerin der Speiseversorgung und -logistik GmbH von Vivantes: „Die Nachhaltigkeit steht für uns als Speiseversorger für den größten kommunalen Klinikkonzern Vivantes im Vordergrund. Wir freuen uns, dass wir es in weniger als einem Jahr geschafft haben, die Menge an nicht verzehrten Lebensmitteln die entsorgt werden müssen, um 90 Tonnen zu reduzieren.“

Ein gutes Jahr nach dem Start der Initiative gegen Lebensmittelverschwendung zieht Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner eine positive Zwischenbilanz: „Wir sind bei vielen Menschen auf großen Zuspruch gestoßen, viele haben ihr eigenes Verhalten kritisch hinterfragt. Wir haben mit der Initiative offensichtlich den Nerv der Zeit getroffen. Besonders freut mich die rege Beteiligung an der Aktion: Bundesweit haben sich bereits viele Menschen an den Aktionstagen „Wir retten Lebensmittel“ engagiert. Wir haben viele Einsendungen bekommen mit guten Ideen und Vorschlägen gegen die Verschwendung. In diesem Jahr folgen noch Aktionstage in Konstanz, Hamburg und Dresden..“

Mittlerweile haben sich Partner aus fast allen Gesellschaftsbereichen und der Wirtschaft dem Bündnis gegen Lebensmittelverschwendung angeschlossen, darunter unter anderem Städte und Kommunen, Schulen, Krankenhäuser, Tafeln, der Verein Slowfood, der Einzelhandel, die Gastronomie und die Kirchen. Aigner betonte: „Schon nach einem Jahr zeigt sich, dass es viele Möglichkeiten gibt, Lebensmittelabfälle deutlich zu reduzieren und dass jeder Einzelne einen Beitrag dazu leisten kann. Wir werden die Initiative mit vereinten Kräften vorantreiben.“ In den nächsten Wochen wird das Bundesverbraucherministerium eine weitere Untersuchung zu Lebensmittelabfällen in Deutschland vorstellen, im Zentrum stehen dabei Lebensmittelverluste in der Landwirtschaft. Im Juni 2013 wird sich auch das Studentenwerk mit eigenen Ideen und Maßnahmen an der Initiative beteiligen. Die Aktion wird gemeinsam mit dem Bundesverbraucherministerium vorgestellt werden.

Hintergrundinformationen

11 Millionen Tonnen Lebensmittel entsorgen Industrie, Handel, Großverbraucher und Privathaushalte in Deutschland jedes Jahr als Abfall. Zu diesem Ergebnis waren Wissenschaftler der Universität Stuttgart im vergangenen Jahr im Rahmen einer Untersuchung im Auftrag des BMELV gekommen. Unter dem Titel „Zu gut für die Tonne!“ setzt sich das BMELV mit einer Informationskampagne gegen das Wegwerfen von Lebensmitteln ein.

Mit ca. 14.000 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 865 Millionen Euro (2011) ist Vivantes der größte kommunale Krankenhauskonzern Deutschlands. Zur Vivantes Netzwerk für Gesundheit GmbH gehören in Berlin neun Krankenhäuser mit über 100 Kliniken und Stationen, 13 Pflegeheime, zwei Seniorenwohnhäuser, eine ambulante Rehabilitation, Medizinische Versorgungszentren, eine ambulante Krankenpflege sowie Tochtergesellschaften im Servicebereich. Die Versorgung aller Vivantes-Einrichtungen mit Speisen und Getränken wird durch die SVL – Speiseversorgung und -logistik GmbH durchgeführt, einer Tochtergesellschaft der Vivantes. Es werden täglich 8.500 Patienten, Mitarbeiter und Gäste an 300 verschiedenen Lieferorten versorgt. Für die Patientenversorgung gibt es zwei Versorgungszentren in Reinickendorf und Neukölln, hinzu kommen vier Frischküchen für die Seniorenverpflegung und 14 gastronomische Einrichtungen für die Mitarbeiter- und Besucherverpflegung.

Weitere Informationen: www.bmelv.de/…„>www.bmelv.de/… und www.zugutfuerdietonne.de



Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:
Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)
Wilhelmstraße 54
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 18529-0
Telefax: +49 (30) 1852942-62
http://www.bmelv.de

Ansprechpartner:
Pressestelle
+49 (30) 18529-3174



Weiterführende Links

Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die Huber Verlag für Neue Medien GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die Huber Verlag für Neue Medien GmbH gestattet.

Comments are closed.