Warnung vor gepanschten Spirituosen

20 Sep

Methanolvergiftungen mit Todesfolge in Tschechien, Polen und der Slowakei

Pressemeldung der Firma Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV)

Das Bundesverbraucherschutzministerium warnt dringend vor dem Konsum bestimmter Spirituosen aus der Tschechischen Republik. In der Tschechischen Republik sollten Spirituosen unklarer Herkunft keinesfalls konsumiert werden. Reisende sollten sie auch unter keinen Umständen für den Konsum zu Hause mitbringen. Hintergrund sind Meldungen aus dem Europäischen Schnellwarnsystem für Lebens- und Futtermittel (RASFF), nach denen es seit Anfang September in der Tschechischen Republik, Polen und der Slowakei zu schweren Vergiftungen, teilweise mit Todesfolge, nach dem Konsum von mit Methanol verunreinigten Spirituosen gekommen ist. Offiziell bestätigt sind bisher insgesamt 23 Todesfälle, 44 Personen mussten im Krankenhaus behandelt werden. Vermutlich sind die betroffenen Spirituosen gepanscht worden. Es handelt sich dabei um Tuzemak (einheimischer Kunst-Rum), Wodka, Merunka (Marillenschnaps), Borovicka (Wacholder-Schnaps) und Slivovice (Pflaumenbrand-Verschnitt), die an kleine Geschäfte und Verkaufsstände abgegeben wurden. Nach Angaben der tschechischen Behörden sind die betroffenen Produkte nicht legal in andere EU-Mitgliedstaaten oder Drittstaaten exportiert worden. Es besteht aber die Möglichkeit, dass Reisende sie in Tschechien erworben und mit nach Hause gebracht haben könnten. Methanolhaltiger Alkohol kann bei Verzehr zu Erblindung und bei Aufnahme höherer Dosen auch zum Tod führen.

Die in Deutschland für die Lebensmittelüberwachung zuständigen Behörden der Länder warnen auf der Internetplattform www.lebensmittelwarnung.de vor dem Verzehr der gepanschten Spirituosen. Dort sind Etiketten der betroffenen Produkte einsehbar. Das Auswärtige Amt hat einen entsprechenden Reisehinweis für die Tschechische Republik veröffentlicht: http://www.auswaertiges-amt.de/…. Das Bundesverbraucherschutzministerium hat darüber hinaus die entsprechenden Branchenverbände in Deutschland über die Produkte informiert und vor einem Verkauf bzw. Ausschank gewarnt.



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