81,6 Kilo im Müll

28 Mrz

Studie enthüllt: Jeder Bürger wirft 81,6 Kilogramm Essen in den Müll

Pressemeldung der Firma P.T. Magazin, OPS Netzwerk GmbH

(Klartext Online) Dass die Deutschen zu viel Essen wegschmeißen, ist bekannt. Wie viel, das wusste niemand so genau. Bislang. Denn Bundesverbraucherministerin Ilse Aigner hat heute in Berlin eine aktuelle Studie über Lebensmittelabfälle in Deutschland vorgelegt. Die Untersuchung der Universität Stuttgart kommt zu dem Ergebnis, dass Industrie und Handel, Großverbraucher und Privathaushalte jährlich rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel als Abfall entsorgen.

Laut Studie entsteht der Großteil dieser Lebensmittelabfälle in Privathaushalten (61 Prozent). Jeder Bundesbürger wirft durchschnittlich 81,6 Kilogramm weg – im Wert von 235 Euro. Bei einem Vier-Personen-Haushalt summiert sich der Betrag auf ganze 940 Euro. Auf Deutschland hochgerechnet sind das 21,6 Milliarden Euro, die die vermeidbare Verschwendung kostet. Gemüse und Obst landen übrigens am häufigsten im Dreck.

Aigner: Wir leben in einer Überfluss- und Wegwerfgesellschaft

„Wir leben in einer Überfluss- und Wegwerfgesellschaft. In Deutschland und Europa wird viel zu viel weggeworfen, wertlos gemacht, vernichtet. Jeder von uns kann seinen Beitrag leisten, die Verschwendung wertvoller Ressourcen zu stoppen. Es ist Zeit für einen Bewusstseinswandel – und für mehr Wertschätzung für unsere Lebensmittel“, erklärte Aigner. Ihr Bundesministerium (BMELV) startet deshalb Ende März einer Informationskampagne für Verbraucher namens „Zu gut für die Tonne“. Aigner: „Wir wollen den Menschen nützliches Wissen und praktische Tipps vermitteln über den Umgang mit Lebensmitteln – vom Einkauf, über die richtige Lagerung bis hin zur Verarbeitung in der Küche. Auf einer neuen Internet-Plattform werden alle Informationen gebündelt“.

Mindesthaltbarkeitsdatum führt in die Irre

Warum aber landen die Lebensmittel im Müll? Das versuchte eine Forsa-Umfrage herauszufinden. 84 Prozent der Deutschen gab an, dass ihnen meist ein abgelaufenes Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) Anlass gäbe, dass Lebensmittel schlecht seien, sobald das MHD überschritten ist. Ein fatales Missverständnis. Denn das MHD ist lediglich eine Art Gütesiegel, das die tadellose Produktqualität bis zu genannten Termin gewährleistet. Danach ist vielleicht etwas weniger Kohlensäure im Mineralwasser, schlecht ist es deswegen aber noch lange nicht. Das MHD macht also eine sehr allgemeine Aussage und verunsichert damit viele Verbraucher.

In Zukunft könnten neue Technologien das MHD ergänzen. Das Unternehmen Bizerba setzt auf ein Etikett mit einer speziellen Druckfarbe, die sich desto schneller entfärbt, je länger das Produkt warm gelagert wird. Marc Büttgenbach, Sales Director Labels and Consumables, erklärt: „Das TTI-Etikett dokumentiert die Kühl-Historie jeder einzelnen Verpackung. Es zeigt an, ob die Kühlkette an irgendeiner Stelle unterbrochen wurde – beim Hersteller, Händler oder auch beim Verbraucher selbst.“

Immer mehr Bundesländer setzen das Thema auf die Agenda. Die EU-Kommission und das Europäische Parlament arbeiten ebenfalls an konkreten Vorschlägen zur europaweiten Reduzierung der Wegwerfraten. Aigner fordert eine konzentrierte Aktion aller Akteure: „Erfolg werden wir im Kampf gegen die Müllberge nur haben, wenn alle an einem Strang ziehen – Bund und Länder, EU-Kommission und Mitgliedstaaten, Handel, Industrie, Landwirtschaft, Gastronomie – und nicht zuletzt die Verbraucher.“



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